Schloßbrauerei Au-Hallertau

Mehr als 400 Jahre Brautradition diese großartige Vergangenheit lässt bereits eine ebenso erfolgreiche Gegenwart und Zukunft erahnen. 

Seit 1846 befinden sich Brauerei und Schloss im Besitz der Freiherren Beck von Peccoz. Heute, in der sechsten Generation der Familie, leitet Michael Beck von Peccoz die Schlossbrauerei nach wie vor traditionsbewusst, aber auch mit dem nötigen Blick nach vorne. Modernes Management und fortschrittliche Technik bewahren der Brauerei ihre erfolgreiche Geschichte. So sind die Auer Biere auch weit über die Hallertau hinaus bekannt und beliebt. 

BRAUEN AUS BEGEISTERUNG

Auch in der Schlossbrauerei Au-Hallertau achtet man die Tradition. Seit mehr als 400 Jahre kümmert man sich dort um die Herstellung eines köstlichen, ehrlichen und überregional begehrten Bieres. Genauer gesagt, kümmert sich namentlich der jeweilige Braumeister darum. Der Hofbraumeister Schweiger war der erste urkundliche genannte Braumeister von Au (1590). Damals saß noch Freiherr von Thurn auf dem Platz des Schlossherren. Dieser war der vierte Nachfolger der Grafen von Moosburg, die als erste Adelige von 990 bis 1281 im Schloss Au-Hallertau herrschten. 

6. Generation Baron Michael Beck von Peccoz

Seit 1846 regeln die Freiherren Beck von Peccoz im Schloss den Gang der Gänge und des Gärens, inzwischen in der sechsten Generation. Derzeit schaut Michael Beck von Peccoz darauf, dass in der Schlossbrauerei die Tradition weiter lebt aber auch, dass der nötige Blick in die Zukunft nicht vergessen wird, um die erfolgreiche Geschichte der Schlossbrauerei weiter zu schreiben. 

Braumeister Stefan Ebensperger hilft ihm dabei. Mit seinem erlernten Wissen, seinem Geschick und dem nötigen Gefühl für das seit Jahrhunderten gern getrunkene Bier. Wenn Ebensperger eine Besuchergruppe vom Sudhaus bis zum Labor führt und jeden Schritt des Brauens erklärt, merkt man, wie viel Begeisterung und Hingabe ein Braumeister für seine über viele Generationen weitergegebene Aufgabe empfindet. Tradition ist natürlich auch ihm wichtig, vor allem das Reinheitsgebot. Weil man sich deswegen sicher sein könne, dass die Qualität der deutschen Biere gleich bleibe, sagt er stolz. 

In Bayern war man sich schon früh bewusst, wie wichtig ein anständig gebrautes Bier ist. Im Mittelalter hatte Bier den gleichen Stellenwert wie das tägliche Brot, weil es ein keimfreies und kalorienreiches Lebensmittel ist, und die Menschen gaben damals schon etwa 20 Prozent ihres Lohns für den Erwerb von Bier aus. Am 23. April 1516 erließ der bayerische Herzog Wilhelm IV. das Reinheitsgebot beim Bayerischen Landständetag in Ingolstadt mit den Worten: „Wie das Bier im Sommer und Winter auf dem Land ausgeschenkt und gebraut werden soll.“ 

Und seit diesem Tag darf in Bayern das Bier nur aus Hopfen, Malz, Wasser und Hefe hergestellt werden. 1918 übernahm dann auch die Weimarer Republik das Reinheitsgebot – wohl auch, weil Bayern seine Republikszugehörigkeit von der nationalen Gültigkeit dieser Vorschrift abhängig machte. Und so braut, schafft, lagert, prüft und bewahrt man in der Schlossbrauerei das gute Hallertauer Bier mit den nötigen Zutaten und der nötigen Zeit, wie es die früheren Schlossherren und -braumeister schon gemacht haben und die künftigen machen werden.

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